Die direkte Verbindung zwischen Mallorca und Joan Miró begann im Jahr 1929 als dieser die Mallorquinerin Pilar Juncosa heiratete. Obwohl es noch 30 Jahre dauerte seinen endgültigen Wohnsitz
nach Palma zu verlegen, ist ein Großteil seiner Werke von seiner geliebten Insel inspiriert. Auf dem Gelände der Stiftung befindet sich ein altes und ein neues Atelier Miros, sowie das große
Ausstellungsgebäude, das seine Frau drei Jahre nach Miros Tod für ihn bauen ließ. Das von Rafael Moneo entworfene Museum wirkt wie eine Kathedrale und besteht von der Grundform aus einem Stern
und einer Linie - zwei essentiellen Elementen Miros.
Die aktuelle Ausstellung zeigt Werke, die aus den unterschiedlichsten Materialien und durch verschiedenste Techniken entstanden. Der Künstler trug Farbe direkt mit den Fingern auf die Leinwand
auf. Nagelte - klebte - Zeitungspapier, Schleifpapier, Sperrholz in aufregender Beziehung zusammen und schuf diese Werke aus seinem tiefstem inneren heraus.
Sehr sehenswert ist auf jeden Fall auch die benachbarte Finca Son Boter - sein zweites Studio für Malerei und Bildhauerei - wo er zahlreiche "Grafittis" an den Wänden hinterließ.
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